Fortbildungsinstitut für die pädagogische Praxis

Jubiläumsjahr 2017: 25 Jahre FiPP e.V. – engagiert für Kinder, Jugendliche, Familien und Nachbarn in ganz Berlin

FiPP e.V. feiert 25 Jahre freie Trägerschaft in der Kinder- und Jugendhilfe. Aus diesem Anlass gestalten wir ein ganzes Jahr voll mit Fachveranstaltungen und Diskussionen zu vielfältigen Themen.

Zum Auftakt öffneten wir am 02. März 2017 unsere zentrale Geschäftsstelle in Berlin Neukölln für alle Interessierten und ermöglichten damit einen interaktiven Blick hinter die Kulissen. Auf unserem Jubiläumsempfang blickten wir zurück und nach vorn mit Grußworten von Dr. Franziska Giffey (Bezirksbürgermeisterin Berlin-Neukölln), Martin Hoyer (Stellvertretender Geschäftsführer Paritätischer Wohlfahrtsverband Berlin), Rudolf Kuhn (Organisationsberater), Prof. Frank Judis (Rechtsanwalt) sowie Vorstand, Geschäftsführung und Kooperationspartner*innen des FiPP e.V.

Das war das Jubiläumsjahr

 

Das FiPP-Magazin 1/2018

...trägt den Titel "Das FiPP-Jubiläumsjahr" und nimmt uns alle noch einmal zu einer Rückschau auf unser gelungenes Jubiläumsjahr 2017 "25 Jahre FiPP e.V. - engagiert für Kinder, Jugendliche, Familien und Nachbarn in ganz Berlin" mit. Viel Spaß beim Lesen!

FiPP-Jubiläumsbroschüre

Einblicke in die Arbeitsschwerpunkte des FiPP und seiner Einrichtungen und Projekte gibt unsere Broschüre "25 Jahre FiPP e.V. - engagiert für Kinder, Jugendliche, Familien und Nachbarn in ganz Berlin", die anlässlich unseres Jubiläums 25 Jahre freier Trägerschaft in der Kinder- und Jugendhilfe erschienen ist.

25 Jahre FiPP e.V. Empfang und Tag der Offenen Geschäftsstelle

Impressionen vom 02. März 2017

Kultur und Jugendhilfe im Dialog

Am Donnerstag, dem 27. April 2017, diskutierten in der KJFE Regenbogenhaus in Berlin Friedrichshain Fachleute und Interessierte aus der Jugendhilfe mit der Drehbuchautorin, Schauspielerin und Co-Regisseurin Nele Mueller-Stöfen zu Szenen aus dem Spielfilm "Jack". "Die Idee zum Film entstand, als mein Mann Ed Berger, unser Sohn und ich in unserem Garten Fußball spielten. Ein Junge kam vorbei. Er trug einen Schulranzen und wirkte auf uns so stark und stolz, irgendwie wie ein kleiner Held. Wir wunderten uns, warum er einen Ranzen aufhatte, es war Sonntag. "Das ist Jack. Der geht in meine Klasse" sagte mein Sohn. "Während der Woche wohnt er in einem Kinderheim hier um die Ecke." so entstand die Idee zu der Filmfigur Jack". Warum werden Kinder zu "Held*innen", welche Faktoren sind relevant, damit sie Krisen meistern und unter schwierigen Umständen eine gute Entwicklung nehmen? Bei der Fachveranstaltung im Rahmen unseres Jubiläums - 25 Jahre FiPP e.V. - diskutierten die Teilnehmer*innen angeregt. Der Dialog mit der Kunstschaffenden Nele Müller-Stöfen wurde als sehr bereichernd empfunden.

Sprache als Schlüssel

Von zentraler Bedeutung für das gute Einleben Geflüchteter in Deutschland ist die Sprache - sie ist der Schlüssel für gelingende Integration. Der Vorstand und die Geschäftsführung von FiPP e.V. luden zu einem fachlichen Austausch im Rahmen unseres Jubiläumsjahres "25 Jahre -  engagiert für Kinder, Jugendliche, Familien und Nachbarn in ganz Berlin". Gemeinsam mit Expert*innen und praktisch tätigen Pädagog*innen erörterten wir, dass das Wissen um die Kultur und die Entwicklung einer Empathie für diese ein Faktor für gelingende Integration sein kann. Auch die Vernetzung aller beteiligten Institutionen mit einem bedarfsgerechten Angebot hilft den geflüchteten Kindern, Jugendlichen und Familien beim Ankommen in der deutschen Gemeinschaft.

Empfang für ehrenamtlich engagierte im FiPP

Draußen die Sinflut - drinnen gute Stimmung - beim Empfang für alle, die sich in unseren FiPP Einrichtungen und Projekten ehrenamtlich engagieren, herrschte trotz Sturm und Regen eine super Stimmung. Für viel gute Laune sorgte die Impro Theatergruppe "die Zuckerschnuten". Die Schülerfirma der Schule am Grüngürtel aus Spandau kümmerte sich um das leibliche Wohl der ca. 60 Gäste. FiPP sagt "Dankeschön" für das große Engagement seiner vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen. Ob als Lesepat*innen in der Kita, als Elternsprecher*innen, Organisator*innen bei Festen und Aktionen, als helfende Hand im Einrichtungsalltag... das ehrenamtliche Engagement im FiPP hat viele Gesichter und viele Facetten und ist für die Kinder und Jugendlichen von unschätzbarem Wert. Eine Ausstellung zum ehrenamtlichen Engagement im FiPP e.V. kann in den kommenden Wochen im Seminarbereich in unserer Geschäftsstelle in der Sonnenallee 223a besichtigt werden.

Wir können auch anders! Auf dem Weg zum inklusiven Arbeiten

Fachtag des Bereichs Jugendhilfe und Schule am 21.09.2017          

65 Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendhilfe, Schulleitungen, Kolleg*innen aus den Jugendämtern, Fachaufsichten aus den Bezirken und weitere Kooperationspartner und Wegbegleiter*innen des FiPP erlebten Petra Wagner - Leiterin der Fachstelle KINDERWELTEN für vorteilsbewusste Bildung und Erziehung - in einem Impulsvortrag. Petra Wagner erläuterte den grundlegenden Anspruch inklusiver Bildung auf Herstellung von Bildungsgerechtigkeit mit dem Schwerpunkt auf die Fragestellung, wie dieses geschehen soll. Indem sich Bildungsinstitutionen auf die Heterogenität der Lernenden einstellen und ihren unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden und indem Barrieren der Teilhabe ausfindig gemacht und beseitigt werden. Damit sind Veränderungen auf allen Ebenen des Bildungssystems verbunden, über die es keinen Konsens gibt: Inklusion ist ein umkämpftes Feld. Wer es nicht anderen überlassen will, muss die eigene Position klären. Im Vortrag wurde vorgestellt, worin momentan die Kontroversen liegen und wo sich hierin der Ansatz der vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung verortet.

In Workshops befassten sich die Teilnehmer*innen mit Themen wie "Neue Entwicklungen im Bundesteilhabegesetz", „Gelingensbedingungen schulischer Inklusion“,  „Unter Druck - schwierige Gespräche mit Eltern konstruktiv gestalten“ und „sexuelle Orientierungen und Geschlechtsidentitäten in der Schule“.

Bilder vom Kind. Kulturelle Vielfalt leben.

Fachveranstaltung zum FiPP-Jubiläum im Bereich Kita und Familie am 11. Oktober 2017

Mit dem inklusiven Praxiskonzept der vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung tragen wir im FiPP dafür Sorge, dass alle Kinder und Familien in ihrer Unterschiedlichkeit gerne am Geschehen in der Kita teilhaben und davon profitieren können. Frau Prof. Dr. Heidi Keller (Leiterin der nifbe-Forschungsstelle Entwicklung, Lernen und Kultur) stellte in ihrem Vortrag, kulturell bedingte Vorstellungen über eine richtige Erziehung in Frage. Sie gab den 80 Teilnehmer*innen aus FiPP-Einrichtungen damit einen anschaulichen Einblick in die Vielfalt familiärer Erziehungs- und Bindungskonzepte, denen sie in der Kita begegnen. Ein anregender Perspektivwechsel, respektvoll mit diesen Unterschieden umzugehen. Eine Präsentation aus den FiPP-Kitas rundeten die Veranstaltung ab.

Schutzkonzepte - Schutzprozesse

Fachveranstaltung zum FiPP-Jubiläum am 1.12.2017 

80 Fachkräfte gingen beim Fachgespräch „Institutioneller Kinderschutz“ der Frage nach: Wie können wir Schutzprozesse in der Kinder- und Jugendhilfe wirkungsvoll entwickeln und verankern? Ziel war es, unterschiedliche Ansätze und Herangehensweisen zur Entwicklung und Implementierung von Konzepten zum Schutz der Kinder und Jugendlichen in Organisationen zu betrachten und zu diskutieren.

Zunächst wurde der Schutzprozess bei FiPP e.V. vorgestellt und mit Statements aus den sechs Modelleinrichtungen veranschaulicht. Die Expert*innen Frau Prof. Dr. Mechthild Wolff (Hochschule Landshut), Frau Dr. Elke Nowotny (Kinderschutzzentrum Berlin), Herr Dr. Dirk Bange (Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration in Hamburg), Frau Ulli Freund (Prävention von sexueller Gewalt an Mädchen und Jungen, Berlin) sowie Frau Dr. Meta Sell (Netzwerk Spiel/Kultur Prenzlauer Berg e.V. Berlin) teilten ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit den Teilnehmer*innen. In der anschließenden Diskussionsrunde konnten die Teilnehmer*innen viele Antworten und Anregungen mitnehmen sowie neue Impulse für die Umsetzung eigener Schutzprozesse.

Für die Förderung aus Mitteln der Stiftung Parität danken wir herzlich!

 

 

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